![dreierlei_ravioli Dreierlei Ravioli](https://genussprinzessin.de/wp-content/uploads/2023/03/dreierlei_ravioli.png)
Wer von euch findet die Erfindung von gefüllten Nudeln auch so genial wie ich? Man hat bereits ohne eine Sauce die Möglichkeit die Nudeln besonders und geschmackvoll zu gestalten. Genau so habe ich es gemacht als ich mir für meine Gäste eine Vorspeise überlegt habe: Dreierlei Ravioli. Ravioli sind zeitaufwändiger als beispielsweise normale Spagetti, aber es lohnt sich!
Und das Beste: Macht doch einfach direkt ein paar mehr und friert euch diese ein. Eingefroren halten sich Ravioli noch maximal 2 Monate.
In vielen Online-Foren und Pasta Webseiten findet ihr tolle Anleitungen für selbstgemachte Nudeln und weitreichende Erklärungen über deren Inhaltsstoffe. Ich habe mich bewusst dagegen entschieden. Ich möchte euch eine kurze aber effektive Anleitung an die Hand geben Ravioli selber herzustellen aus den Zutaten, die man sowieso zuhause hat. Natürlich ist das nicht die Einzige und sicherlich auch nicht die Beste Vorgehensweise. Für mich hat sich diese jedoch bewährt und der Grund warum ich sie an euch weitergeben möchte.
Folgende Zutaten habe ich für mein Ravioli Dreierlei verwendet:
Ravioli – wie geht’s?
Doch wie funktioniert das Ganze jetzt? Für mein Ravioli-Dreierlei wollte ich zusätzlich zu der normalen Nudelfarbe noch rote und grüne Ravioli haben. Die Färbung sollte auf natürliche Weise entstehen und nicht durch Lebensmittelfarbe oder ähnliches. Daher habe ich für die rote Färbung rote Beete verwendet und für die Grüne Spinat. Das ging auch leichter als ich im Vorhinein gedacht habe.
Ich habe zuerst den normalen Nudelteig zubereitet und dafür Mehl, Ei, eine Prise Salz und Olivenöl verwendet. Das Verhältnis ist ganz einfach und leicht zu merken. Pro Person kann man mit 100g Mehl rechnen. Auf 100g Mehl kommt ein Ei. Sollte der Teig zu trocken sein, kann noch ein Spritzer Olivenöl hinzugefügt werden. Für die rote und grüne Pasta drauf achten, dass die rote Beete und der Spinat gut ausgedrückt oder püriert wird. Ansonsten wird der Teig zu klebrig. Bei den beiden Teigen aber auch etwas mehr Mehl verwenden sollte er zu sehr kleben.
Wenn der Teig dann mindestens 30 Minuten geruht hat, kann es losgehen mit der Erstellung der Ravioli. Hierfür dann einfach den Teig ausstechen, mit der Füllung belegen, Teig-Deckel darauflegen und mit einer Gabel an den Rändern zusammendrücken. Danach nur noch ab ins Wasser und fertig sind die Nudeln. Bei den Füllungen habe ich auch variiert und mich für drei unterschiedliche Käse-Füllungen entschieden: Ziegenfrischkäse, Gorgonzola-Birne und Mozzarella-Grillpaprika.
Was ich daraus gelernt habe ist auf jeden Fall, probiert neue Sachen aus! Auch wenn diese im ersten Moment zu schwer wirken oder ihr nicht sicher seid es zu schaffen. Es dürfen auch Sachen schiefgehen und aus denen könnt ihr nur lernen. Ich habe einige Sachen herausgefunden, die ich nur durch Lesen des Rezeptes nicht erfahren hätte. Man bekommt mit der Zeit auch ein gutes Gespür dafür wie viel Mehl brauche ich noch? Oder sollte ich jetzt noch etwas Flüssigkeit hinzufügen?
Also probiert euch aus und ihr werdet merken, dass alles machbar ist!
Die wichtigsten Fragen:
![Dreierlei Ravioli](https://genussprinzessin.de/wp-content/uploads/2023/03/dreierlei_ravioli-500x500.png)
Dreierlei Ravioli
Zutaten
Normale Ravioli
- 200 g Mehl
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 1 Spritzer Olivenöl
Rote Ravioli
- 180 g Mehl
- 1 Ei
- 85 g rote Beete
- 1 Prise Salz
Grüne Ravioli
- 140 g Mehl
- 1 Ei
- 65 g Blattspinat
- 1 Prise Salz
Ziegenfrischkäse Füllung
- 90 g Ziegenfrischkäse
- ½ Schalotte
- 15 g Parmesan
- Thymian
Mozzarella-Paprika Füllung
- 175 g gegrillte Paprika aus dem Glas
- 100 g Mozzarella
- 20 g Parmesan
- 15 g gehackte Mandeln
- 1 TL Creme fraiche
- Salz & Pfeffer
Gorgonzola Füllung
- 50 g Gorgonzola
- 40 g Birne
- Petersilie
Zubereitung
Nudelteig
- Für den Teig der normalen Ravioli das Mehl und das Salz in eine Schüssel geben. Darin eine Mulde bilden und die Eier hinzufügen. Dann von außen nach innen die Zutaten mischen und zu einem Teig verkneten. Sollte der Teig zu klebrig sein noch mehr Mehl hinzufügen. Sollte der Teig zu trocken sein etwas Olivenöl hinzufügen. Nun den Teig für mindestens 30 Minuten mit Frischhaltefolie bedecken und kühl ruhen lassen.
- Für den roten Ravioli Teig die rote Beete mit einem Mixer pürieren. Für den grünen Teig den Spinat kurz blanchieren und gut ausdrücken. Mehl und Salz in eine Schüssel geben und eine Mulde bilden. Das Ei sowie die rote Beete oder Spinat hinzufügen und wie in Schritt 1 kneten. Sollte der Teig zu klebrig sein noch mehr Mehl hinzufügen. Diesen Teig ebenfalls mindestens 30 Minuten mit Frischhaltefolie bedecken und kühl ruhen lassen.
Füllungen
- Während die Teige ruhen, können die Füllungen vorbereitet werden. Für die erste Ziegenkäse Füllung alle Zutaten vermischen und beiseite stellen.
- Für die Gorgonzola-Füllung die Birne in kleine Stücke schneiden und mit den restlichen Zutaten vermischen. Würzen und beiseite stellen.
- Für die Mozzarella-Paprika Füllung alle Zutaten in eine Schüssel geben und mixen bis eine einheitliche Masse entsteht.
Ravioli erstellen
- Wenn der Teig dann mindestens 30 Minuten geruht hat, kann es losgehen mit der Erstellung der Ravioli. Hierfür muss der Teig als erstes gerollt werden. Zuerst grob mit einem Nudelholz und daraufhin mit der Nudelmaschine bis zur Stufe 6 ausrollen. Nach dem Ausrollen können die Teigplatten ausgestochen werden. Ich habe dafür Ravioli Förmchen genutzt. Für den Anfang tut es allerdings auch ein schmales Glas.
- Auf die Ravioli Platte ein Teelöffel Füllung geben und eine zweite Platte darüberlegen. An den Rändern leicht anfeuchten und mit einer Gabel zusammendrücken. Darauf achten, dass die Ravioli leicht mit Mehl ummantelt sind, damit diese später nicht aneinanderkleben.
- Sobald alle Ravioli fertig sind, können Sie in kochendem Salzwasser ca. 6 Minuten gekocht werden. Anschließend in etwas Butter und mit Walnüssen servieren.